Wie ein verlorener Rechtsstreit sich zu einem wahren Glücksfall entwickelte

Wer ein Bett kauft, in dem er nicht gut schläft, hat im wahrsten Sinn des Wortes schlaflose Nächte. Dies musste auch ein Ehepaar aus Dormagen Anfang des Jahres am eigenen Leib erfahren. Weil Lösungsversuche mit dem Händler scheiterten, trafen sich die Parteien vor Gericht. Da aber recht haben und recht bekommen zwei Paar Schuhe sind, kommt es manchmal anders als gedacht. So erging es auch dem Ehepaar: Es verlor den Prozess und musste zudem mit einer ironisch geprägten Presseberichterstattung leben, die mehr Häme als Mitgefühl nach sich zog, weil aus dem tatsächlichen Sachverhalt nur die belanglosen – aber zum Schmunzeln verführenden – Fakten in überzogener Weise dargestellt wurden.

Ein Bettenfachhändler aus Siegburg hingegen fühlte mit, denn schlecht schlafen – das muss nicht sein. Das ist Teil seiner Firmenphilosophie: Guter Schlaf ist ein Grundbedürfnis und muss – wie Essen und Trinken – jederzeit erfüllt werden. Er sann auf eine Möglichkeit, wie er dem Ehepaar helfen könne und hatte schnell eine Idee. Er postete in den sozialen Medien einen Aufruf, in dem er das Ehepaar aus Dormagen suchte. Der Aufruf endete mit den Worten: „Liebes Ehepaar aus Dormagen, wenn Sie dies lesen, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Nach so viel Ärger, Enttäuschung und dem Gefühl, mit einem echten Problem allein gelassen und noch dazu nicht verstanden zu werden, möchten wir Sie an die Hand nehmen und uns um Sie kümmern. Damit Sie das bekommen, was jedem Menschen zusteht: Ein Bett, in dem Sie gut schlafen! Hand drauf!“

Der Beitrag verbreitete sich wie ein Lauffeuer, und so dauerte es nicht lang, bis die Nachbarin des Ehepaares ihn zu Gesicht bekam. Als sie dem Ehepaar die Suchmeldung zeigte und riet, sich einmal mit Dirk Menke – Inhaber des Fachgeschäftes – in Verbindung zu setzen, war Frau J. zunächst skeptisch und glaubte an einen Scherz. Wer verschenkt schon ein Bett einfach so und gibt sich noch dazu so eine Mühe? Konnte das wirklich ernst gemeint sein? Frau J. beriet sich mit ihrem Ehemann und die beiden nahmen kurz darauf telefonisch mit Dirk Menke Kontakt auf. Das freundliche Telefonat überzeugte sie, dass es hier jemand offensichtlich gut mit ihnen meinte. Ein Termin für eine Beratung im Fachgeschäft wurde ausgemacht. Das ist nun einige Wochen her. Heute schläft das Ehepaar tief und fest und völlig entspannt in ihrem neuen Wasserbett und weiß beim besten Willen nicht mehr, wie es sich je für ein anderes Schlafsystem interessieren konnte.

Nun fragen Sie sich vielleicht, warum wir als Fachverband Wasserbett so ausführlich über dieses Thema berichten. Dafür gibt es zwei Gründe:

  1. Dirk Menke ist mit seinem Fachgeschäft langjähriges Mitglied in unserem Verband. Wir schätzen an ihm seine Kompetenz, seine Begeisterung und sein Engagement. So haben wir uns auch nicht wirklich gewundert, als wir den Suchaufruf in den sozialen Medien entdeckten. Das passte einfach zu ihm. Manche Kommentare unter dem Aufruf hingegen ließen uns etwas sprachlos die Köpfe schütteln. Da war die Rede von „einer coolen PR“ und „einer witzigen Art, auf sich aufmerksam zu machen.“ Diese Menschen können Dirk Menke erstens nicht kennen und gehören zweitens zu einem Menschenschlag, der dem eigenen Interesse und dem eigenen Nutzen immer höchste Priorität einräumt. Wir wünschten uns, dass diese Menschen verfolgt haben, was Dirk Menke danach zu dieser Aktion mitgeteilt hat. Außer einem Statement unter dem vorhandenen Beitrag – das Bett wurde beim Kunden aufgebaut – war in den sozialen Medien hierzu nämlich nichts mehr zu finden. Dabei hätte Dirk Menke es doch „für eigene PR so richtig schön ausschlachten können.“ Aber Pustekuchen! Hat er nicht, und deswegen möchten wir die Geschichte an seiner Stelle etwas mehr publik machen. Zum einen, weil es uns wirklich stolz macht, solche Menschen in unserem Verband zu haben und zum anderen, um den Personen – die diese Kommentare verfasst haben – etwas Wichtiges zum Nachdenken zu geben.
  2. In einem Interview – das wir mit Frau J. führen durften – berichtete sie uns ganz offen und ehrlich von ihren Eindrücken und Erkenntnissen. So war sie zunächst erstaunt, dass es sich um ein relativ kleines Fachgeschäft handelte. Dieser erste Eindruck wurde allerdings sofort vom zweiten verdrängt: Eine freundliche Begrüßung, aufmerksames Zuhören, Fragen zur jetzigen Situation, den individuellen Wünschen, den Schlafgewohnheiten und Schlafpositionen, den eventuellen Erfahrungen mit einem Wasserbett. Nein, über ein Wasserbett hätten sie noch nie nachgedacht und wüssten auch nichts darüber. Also wurde bei einem Tässchen Kaffee das Thema etwas vertieft und praktisch konnte alles angefasst werden, was theoretisch erklärt wurde. Zum guten Schluss durfte das Ehepaar in verschiedenen Systemen zur Probe liegen und war begeistert. Ein für sie individuell zusammengestelltes Wasserbett wurde notiert und in den kommenden Wochen produziert. Frau J. erzählte uns: „Die Beratung von Dirk Menke war erste Klasse, einfach unschlagbar. Er hat uns genau erklärt, wie so ein Wasserbett funktioniert und dass man mit einem Wasserbett für die nächsten 10 – 12 Jahre ausgesorgt hat und dass man auch keine Angst vorm Auslaufen haben braucht. Auch die Pflege hat er uns gezeigt, und wir durften alles aussuchen und sogar bestimmen, welche Farbe der Sockel hat. Es war auch nicht so, dass er uns sein günstigstes Bett aufgedrängt hat – wir hatten die freie Wahl. Wir konnten unser Glück nicht fassen. Und weil die Lieferung noch etwas dauerte, haben wir in der Zwischenzeit unser Schlafzimmer renoviert. Und dann wurde das Wasserbett aufgebaut, und wir waren dabei und jeder Schritt wurde erklärt. Seitdem schlafen wir ganz wunderbar und sind super glücklich und unendlich dankbar. Dirk Menke hat wirklich ein großes Herz, und ein Wasserbett ist das Beste, was uns passieren konnte. Nie wieder kommen wir zurück auf die Idee eines Boxspringbettes. Ich möchte allen Menschen gern sagen: Habt keine Angst vor einem Wasserbett! Es ist absolut sicher und das schönste und gemütlichste Bett, das wir je hatten!“

Eine unserer Aufgaben als Verband liegt darin, die Öffentlichkeit über die Vorzüge eines Wasserbettes zu informieren und leider noch vorhandenen – aber unhaltbaren – Vorurteilen nachhaltig entgegenzuwirken. Dieser Aufgabe werden wir Tag für Tag gerecht. Eine echte Geschichte aus dem wirklichen Leben hingegen weckt deutlich mehr Interesse, Begeisterung und bleibt länger und nachhaltiger im Gedächtnis. Deswegen schließen wir mit den Worten von Frau J.:

„Wir wären nie von allein auf den Gedanken für ein Wasserbett gekommen. Zum Glück ist uns das alles passiert und jetzt wissen wir: Es ist das schönste und gemütlichste Bett, das wir je hatten!“

 

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