Franzosen verstehen es, gut zu leben – aber bitte ohne Bettwanzen!

Seit vergangener Woche ist Frankreich „alarmé“ und „pas charmant“ – bei Bettwanzen hört auch bei Französinnen und Franzosen die Gastfreundschaft auf. Sogar eine Krisensitzung wurde für vergangenen Freitag – 06.10. – einberufen, nachdem Mathilde Panot – Fraktionschefin der Linkspartei La France Insoumise – am Dienstag eine regelrechte Wutrede im Parlament hielt und dabei ein verschlossenes Glasfläschchen mit echten Bettwanzen in der Hand schwenkte.

Was war geschehen?

Laut Nachrichten aus aller Welt soll eine regelrechte Bettwanzen-Plage das Land heimgesucht haben. In Kinos, Zügen und der Pariser Métro haben sie sich behaglich eingerichtet und versetzen Menschen entweder in stoische Gelassenheit – „solange sie nicht bei mir zu Hause sind, rege ich mich nicht auf“ – bis hin zu echter Angst – „ich lüfte jeden Morgen ordentlich durch und suche Laken und Bettdecke ab.“

In der Tat mögen Bettwanzen das angenehme Klima in einem Bett sehr gern und vermehren sich dort auch unkontrolliert. Auch wenn wir gern unser Bett mit einem anderen Menschen teilen, Bettwanzen möchte wohl niemand in seinem persönlichen Schlafbereich haben. Die Sorgen der französischen Bevölkerung sind deswegen für viele nur zu verständlich und nachvollziehbar.

Gelassen können hingegen stolze Besitzer eines Wasserbettes sein. Für Menschen oft „ein himmlisches Gefühl wie auf Wolke 7“, ist ein Wasserbett für Bettwanzen viel zu sauber, viel zu undurchlässig und eindeutig nicht zum schönen Versteckspiel geeignet.

Der Fachverband Wasserbett hat diesem Thema zum 50. Geburtstag des Wasserbettes im Jahr 2018 einen eigenen Artikel gewidmet. Wir freuen uns, wenn er an unsere französischen Freundinnen und Freunde weitergeleitet wird.

Damit sie wieder „détendu“ und „trés charmant“ werden können – so wie wir sie lieben.   

https://www.schlafen-ist-zeitverschwendung.de/2018/09/20/bettwanzen-sind-weltweit-auf-dem-vormarsch/

© Sabine Krömer

Bettwanzen Plage Frankreich
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