Monteur Schulung 2019 – Workflow, Wissen und Witz

Die frühzeitig erfolgten Anfragen zeigten überdeutlich: Die Monteur Schulungen des Fachverband Wasserbett e. V. sind ein wichtiges Tool für berufliche Weiterbildung und sichtbare Qualifikation.

 

Dabei richtet sich die Schulung durchaus nicht nur an blutige Anfänger, obwohl auch diese herzlich willkommen sind. In der Praxis sind es jedoch eher Profis; gestandene Männer und Frauen, die ihren Beruf zum Teil schon seit Jahren ausüben. Da sollte man doch eigentlich alles wissen, könnte manch einer denken. Und doch zeigt sich hier – wie in anderen Bereichen auch: „Niemand weiß alles“ und „Jeder kann hinzulernen“. Dass dies auch in der vierten Monteur Schulung unter Führung von Ralf Köhler und Christian Allerchen der Fall war, zeigte sich spätestens bei der abschließenden Befragung, was jeder Teilnehmer aus den vergangenen zwei Tagen an Wissen mitnehme. Kein Zögern, kein verkrampftes Überlegen – die Teilnehmer sprudelten ihr Feedback geradezu heraus. Nicht einer unter ihnen, der feststellte, dass er alles schon gewusst habe.

 

Besonders der Workflow wird sich dank der freizügig geteilten Kniffe und Tricks bei den Teilnehmern zukünftig positiv verändern. Da konnte durch den Einsatz eines Basketballs auf einmal auf eine zusätzliche Arbeitskraft verzichtet werden, und ein kleiner Tennisball zeigte große Wirkung beim Einfädeln der Wasserbett Auflage – auf der man beim Vorgang aus physikalischen Gründen nicht kontraproduktiv kniet. Wie zwei 0,5 L PET Flaschen die Reparatur eines Lecks massiv vereinfachen, sorgte genauso wie diverse Tricks bei der Reinigung eines dual Wasserbettes für mehrere AHA – Erlebnisse. Jeder hatte neuen Input bekommen, neue Techniken erlernt und profitiert zukünftig von einfachen Tricks zur Arbeitserleichterung. Aber auch das Bewusstsein über den richtigen Umgang mit dem eigenen Arbeitswerkzeug wurde geweckt. Das gilt insbesondere für den Umgang mit Wasser, DEM entscheidenden Element eines Wasserbettes.

 

Der Vortrag von Referent Dirk Jacob hat die Teilnehmer derart aufgerüttelt, dass der ohnehin schon sehr sorgsam praktizierte Umgang mit Schlauch und Co. beim Befüllen eines Wasserbettes zukünftig noch mehr optimiert wird. Das neu erworbene Wissen führt zu geplanten Veränderungen wie dem Wechsel auf einen lebensmittelechten Schlauch oder den Einsatz eines Systemtrenners, der einen Rückfluss von Wasser aus Wasserbett oder Schlauch in die Hausinstallation sicher verhindert, bis hin zu einem Gerät zur Demineralisierung und Entsalzung des Wassers. Alles mit dem Ziel, dem Wasser Nährstoffe für biologische Verunreinigungen zu entziehen.

Aber nicht nur im beruflichen Umfeld sorgte der Vortrag von Dirk Jacob für ein erweitertes Bewusstsein. Auch privat werden vermutlich etliche Armaturen und Duschköpfe ausgetauscht. Denn manch einer wusste nicht, dass das ohnehin in regelmäßigen Abständen empfohlen wird und erst recht nicht, welche Auswirkungen eine Unterlassung haben kann. „Wasser muss fließen!“ Diesen Grundsatz wird keiner der Teilnehmer je wieder vergessen.

 

Dass der Witz und Spaß bei aller Konzentration nicht zu kurz kam, bleibt nicht aus, wenn knapp 2 Dutzend hoch motivierte und ausgeschlafene Menschen zusammenarbeiten.

 

Fazit: Auch die vierte Monteur Schulung begeisterte, motivierte und bereicherte die Arbeit der Teilnehmer. 18 frischgebackene Monteure und Monteurinnen hielten am Ende der Veranstaltung zu Recht stolz ihr Zertifikat „Vom Fachverband Wasserbett geprüfte/r Wasserbett Monteur/in“ in den Händen. Mit gerade einmal 27 Jahren wurde Lara Mienhardt als bislang jüngste Monteurin ausgezeichnet. Sie und ihre 17 Kollegen/innen bewiesen vor allem, welch beeindruckendes Schlafsystem das Wasserbett ist und mit welcher Liebe und Hingabe diese Botschaft vom Berater bis zum Monteur an die Kunden weitergegeben wird.

        

 

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