imm 2019 – So schläft die Welt
Auch in diesem Jahr war der Vorstand des Fachverband Wasserbett – Roger Lumma und Christian Allerchen – wieder auf der internationalen Möbelmesse in Köln präsent und durfte die gewohnt freundliche Gastfreundschaft des Hersteller Mitglieds AKVA für seine Präsenz in Anspruch nehmen.
Aber nicht nur hier war der Vorstand aktiv – er durchforstete alle wichtigen Schlafsysteme unter einem ganz besonderen Aspekt:
In seinem Buch „Deutschland hat Rücken“ warnen die Autoren Liebscher und Bracht vor einer schonenden Schlafposition und nehmen hier insbesondere Wasserbetten aber auch alle „sogenannten Gesundheitsmatratzen“ ins kritische Visier. Nach Auffassung der Autoren soll der Mensch möglichst in Rückenlage auf einer möglichst harten Matratze liegen, weil „der gesamte auf dem Rücken liegende Körper sich entsprechend der geraden Linie dieser harten Unterlage wieder korrekt ausrichtet“. Auch die Bauchlage sei gesund und Schmerzen in dieser Lage seien „nichts Schlimmes, sondern zeigen nur, dass Sie an der Beseitigung der Ursachen Ihrer Rückenschmerzen arbeiten“.
Da verschiedene Ansätze im Buch durchaus interessant sind, hat sich der Vorstand des Verbandes einmal alle Schlafsysteme – neben seinem Schwerpunkt Wasserbett – unter diesem Aspekt angesehen und siehe da:
„Hart“ oder „weich“ spielte nirgendwo eine Rolle, es war immer die Rede von einem „gut unterstützenden Material“ und „Körperanpassung“ und „Vermeidung von Druckpunkten“. Und auch wenn das Wasserbett in dieser Hinsicht außerhalb jeder Konkurrenz steht, decken sich die Bemühungen anderer Schlafsysteme mit denen, die das Wasserbett von Grund auf (Element Wasser, druckloses System) mitbringt.
Was bedeutet das? Entwickeln hier alle namhaften Hersteller bewusst Schlafsysteme, die einen Menschen krank machen und ihm Rückenschmerzen einbringen? Ist das eine Logik, die man von einem Hersteller – der von der Zufriedenheit seiner Kunden abhängig ist – voraussetzen darf? Das wäre doch völlig verrückt, oder? Aber was ist dann von der Aussage und Intension der Autoren Liebscher und Bracht zu halten? Insbesondere der von „Roland“. Nein, wir sind hier nicht despektierlich – im Buch selbst wird nur von „Roland“ gesprochen. Eine in der Psychologie sehr bekannte und bewährte Strategie, um mit dem vertraulichen „Du“ eine Vertrautheit vorzutäuschen, der leicht beeinflussbare Personen schnell unterliegen. Wir zitieren aus dem Buch: „Wir sagen immer: Die beste Unterlage ist ein Wasserbett – aber gefroren. Was scherzhaft klingt, ist sehr ernst gemeint. Denn wie wäre ein gefrorenes Wasserbett? Knallhart natürlich. Und das ist unserer festen Überzeugung nach das Beste, was Sie tun können.“ Welche Intention wird hier verfolgt?
Ein Schelm, der hier Böses denkt …
Lassen Sie sich nicht verunsichern. Vertrauen Sie Ihrem Körper. Der Schlaf dient der Regeneration – nicht dem Training. Auf einer nicht passenden Unterlage permanent wegen schmerzender Körperstellen wach zu werden, kann nicht gesund sein. Das ist unsere Überzeugung und die aller namhaften Hersteller von Schlafsystemen. Verschieben wir deswegen den Begriff des „gefrorenen Wasserbettes“ in den Bereich, den die Autoren indirekt selbst angesprochen haben – den eines gut gelungenen Witzes.
Und weil wir – wie auch die Autoren Liebscher und Bracht – kein Interesse an einer juristischen Streiterei haben – schließen wir mit den gleichen rechtlich nicht angreifbaren Worten wie die Autoren:
„Nun kennen Sie unsere Meinung zum Schlafen!“